Gefahr droht der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris) im Nordostdeutschen Tiefland

Braune Nadeln in äußerer Kronenbereich
Ausbohrlöcher von Borkenkäfern und Spechteinschläge
Fraßbilder von Borkenkäfern unter der Rinde

Auch unserer heimischen Kiefer droht Gefahr durch Dürresommer und Niederschlagsdefizite der letzten Jahre. Primär wurden sie durch einen Pilz, das Kieferntriebsterben, geschwächt. Dieser Pilz profitiert von milden Wintern, feuchtwarmer Frühjahrswitterung und nachfolgend trockenen Sommern. Zusätzlich ist an befallenen Bäumen starker Mistelbefall erkennbar. Nachfolgend werden die ohnehin schon geschwächten Bäume Fraßgemeinschaften von Borkenkäfern und dem Blauen Kiefernprachtkäfer befallen. Durch sie werden die Leitgefäße der Bäume massiv zerstört.

1992 kam es in der Lausitz schon einmal zu einer Massenvermehrung des Prachtkäfers. Doch im Unterschied zu heute hatten wir damals noch genügend Arbeitskräfte für sogenannte Sanitärhiebe im Wald. Befallene Bäume müssen erkannt und entnommen werden. Selbst die schon abgefallenen Rinde sollte vergraben oder verbrannt werden.

Durch weitere Pilze wird die Qualität des eingeschlagenen Holzes innerhalb kürzester Zeit herabgesetzt. Der Holzpreis reagiert entsprechend.

Jetzt ist es an der Zeit, dass sich Waldbesitzer zusammenschließen und entsprechende Hiebsmaßnahmen planen. Es nützt nichts, wenn ein Waldbesitzer seinen Bestand pflegt und der Nachbar überlässt den Wald sich selbst.

Gern bin ich bereit, ihnen mit Rat und Tat behilflich zu sein.